· 

Borussia übernimmt "Arbeitsdefinition Antisemitismus"

Der SV Borussia Leer setzt ein weiteres Zeichen gegen Diskriminierung – und für eine offene, vielfältige Gesellschaft. Als einer der ersten Amateurvereine in Deutschland hat Borussia die Arbeitsdefinition Antisemitismus der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) per Vorstandsbeschluss angenommen.

Für die Borussia-Verantwortlichen ist das im Engagement für Toleranz und gegen rechte Hetze nur ein logischer Schritt. Im Kampf gegen Antisemitismus gibt die Arbeitsdefinition den Boruss*innen jetzt eine klare Handlungsgrundlage. Zuletzt war es u.a. im Rahmen sogenannter Querdenker-Demos immer wieder zu antisemitischer Symbolik und antisemitischen Äußerungen gekommen. Darüber hinaus kam es im Zuge des Nahost-Konflikts zu Angriffen auf Synagogen.

Der Vorstand des SV Borussia Leer sagt dazu unisono: „Dem gilt es ganz klar entgegenzusteuern. Mit Annahme der Arbeitsdefinition senden wir auch ein unmissverständliches Zeichen: Bei uns nicht!“

Die Definition ergänze zudem das vielfältige Engagement des SV Borussia. „Wir gehen unseren Weg der gesellschaftlichen Verantwortung mit klarem Kurs weiter. Empathie und Solidarität sind die Werte unseres Handelns.“

Die Borussia-Verantwortlichen waren im Austausch mit Verantwortlichen des freundschaftlich verbundenen Regionalligisten Tennis Borussia Berlin auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, die Arbeitsdefinition zu nutzen. „Wir sehen das auch als Anerkennung unserer Arbeit, wenn Menschen anderer Vereine auf uns zukommen, weil sie denken, dass Initiativen wie diese zu Borussia Leer passen. Wir freuen uns, dass wir das in Abstimmung mit TeBe auf den Weg bringen konnten.“

Dr. Remko Leemhuis, Direktor des an der Entstehung der Definition beteiligten Berliner Büros des American Jewish Committee (AJC Berlin), begrüßt das Engagement: „Fußballvereine haben großen Einfluss und damit eine ebenso große gesellschaftliche Verantwortung. Daher freue ich mich, dass die Arbeitsdefinition übernommen wird, um damit ein klares Zeichen gegen Antisemitismus im Stadion und auf Sportplätzen zu setzen. Ich hoffe, dass viele andere Vereine im Amateur- und Profibereich aber auch die Verbände dem Beispiel folgen.“

Kontakt

SV Borussia Leer 

Bahndamm 33

26789 Leer

Mail: borussialeer@gmail.com

Telefon/WhatsApp: +49 (0)160 5090377

Social