Einen intensiven und unterhaltsamen Schlagabtausch auf hohem Niveau erlebten 200 Zuschauer am Sonnabendnachmittag beim Fußball-Freundschaftsspiel der Frauen zwischen Erstliga-Absteiger SV Werder Bremen und PEC Zwolle (niederländische Eredivisie) in der Bahndamm-Arena des SV Borussia Leer. Die effizienten Gäste aus den Niederlanden siegten am Ende mit 2:0 Toren.
Bereits vor einer Woche waren die Werder-Damen zu Gast in Ostfriesland. In Nortmoor dominierten sie und bezwangen die SG Timmel/Moormerland/Nortmoor mit 13:1.
Trotz der Niederlage gegen Zwolle am Sonnabend zeigte sich der neue Werder-Trainer Alexander Kluge nicht ganz unzufrieden: „Vom Ergebnis her ist das Spiel natürlich ärgerlich für uns, denn wir haben vor allem in der ersten Halbzeit unsere Torchancen nicht genutzt. Trotzdem war es ein gutes Testspiel, in dem vor allem zwei Spielerinnen aus unserer U17 zu überzeugen wussten.“
In der ersten Viertelstunde bestimmten die Gäste aus den Niederlanden durch ihr frühes Attackieren das Spiel. Schon in der vierten Spielminute erarbeiteten sie sich die erste Tormöglichkeit, doch der Schuss von Yvette van Dealen strich knapp am Tor vorbei. Gefährlicher waren jedoch die Bremerinnen, die schon bei ihrem ersten Gegenangriff durch die agile Selina Cerci zum Abschluss kamen. Mit einem Lupfer aus zwölf Metern traf sie jedoch nur das gegnerische Lattenkreuz. Nur eine Minute später hatten die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, doch Verena Volkmer scheiterte mit einem Direktschuss aus kurzer Distanz an der reaktionsschnellen Keeperin Nienke Olthof. Diese wäre in der 27. Minute machtlos gewesen, doch die weit mit aufgerückte Luisa Wensing verfehlte nach einem Eckball per Direktabnahme nur knapp das Tor.
Wie aus dem Nichts fiel jedoch der erste Treffer auf der Gegenseite: Nach einem abgefangenen Angriff schalteten die Gäste aus Zwolle blitzschnell um und erzielten in Überzahl durch die mitgelaufene Maxime Bennink in der 44. Minute die überraschende Führung.
In der zweiten Halbzeit kombinierten die Gäste aus Zwolle im Mittelfeld gefällig, konnten sich aber gegen die physisch stärkeren Bremerinnen nicht entscheidend durchsetzen. Nachdem erneut Selina Cerci in der 52. Minute knapp den Ausgleich verfehlt hatte, machten es die Gäste kurze Zeit später besser und erzielten nach einer schönen Kombination durch die Ex-Meppenerin Pascalle Pomper das entscheidende 0:2. In der Schlussviertelstunde ließen zahlreiche Auswechslungen der Niederländerinnen nur wenig Spielfluss aufkommen, so dass es bis zum Ende der Partie beim Zwei-Tore-Vorsprung blieb.
Der Trainer der Niederländerinnen Joran Pot zeigte sich nach Spielschluss sehr zufrieden: „Wir haben gegen einen starken Gegner eine geschlossene Mannschaftsleistung abgeliefert. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. Unser Sieg ist jedoch um ein Tor zu hoch ausgefallen.“ (Text-Quelle: Helmut Borgmann/Ostfriesen-Zeitung)
