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Unsere Bewerbung beim Sparda-Leuchtfeuer: Hier die ungekürzte Version unserer Bewerbung lesen

 

Bitte stimmt HIER für uns ab!

Nachfolgend die ungekürzte Bewerbung des SV Borussia Leer:

FRAGE 1: KURZBESCHREIBUNG UNSERES SPORTVEREINS:

Ein anderer Fußball ist möglich!" Dieses Motto haben wir uns als Verein vor einigen Jahren auf die Fahnen geschrieben. 

Denn aus unserer Sicht sind Fußball und Sport im Allgemeinen viel mehr als sportlicher Erfolg. Natürlich freuen wir uns auch über Erfolge. Aber sie sind nur Teil eines großen Ganzen. Wir nutzen aber die Chance, unseren Verein auf vielen unterschiedlichen Ebenen zu definieren. Wir bekennen uns deutlich zum Amateurfußball mit seiner nicht-kommerziellen Ausrichtung. Wir stehen für das Ehrenamt sowie gesellschaftliche Verantwortung und Kultur. 

 

Unser Engagement reicht daher auch weit über die (sportliche) Organisation eines Vereins hinaus.

Das bedeutet für uns eine eindeutige gesellschaftspolitische Positionierung.

Wir stehen ein für Toleranz und Weltoffenheit! Jeder ist willkommen! Borussia für alle, die sich mit uns und unseren Initiativen und Werten identifizieren!

 

Gemeinsam bewegen wir auch über den Sport hinaus viel. Wir bekennen wir uns deutlich gegen Rassismus, Nationalismus, Homophobie, Antisemitismus, Sexismus, Diskriminierung und rechte Hetze!

 

Dieses Engagement bündeln wir unter unserem Motto:

Ein anderer Fußball ist möglich!

 

Fußball(kultur) ist ein Mikrokosmos gesellschaftlicher Entwicklungen und dient uns daher stellvertretend für eine Haltung, die wir als Verein künftig noch offensiver vertreten wollen. Respekt und Empathie sind wichtige Werte, die für uns im Mittelpunkt stehen. Ein solidarisches Miteinander bestimmt das Handeln in unserem Verein. 

 

Wir haben die Weichen gestellt, im Herzen der Stadt Leer ein Verein und ein Zuhause für alle zu sein – weit über den Fußball und Sport hinaus. In diesem Zusammenhang unterstützen wir auch zahlreiche ehrenamtliche Initiativen vor Ort, aber auch überregionale Projekte, die zu den Werten unseres Vereins passen.

 

Sportlich stehen wir zum Ehrenamt. Und obwohl wir mit etwa 200 Mitgliedern ein kleiner Verein sind, sind wir in der Stadt Leer der einzige Verein, der drei eigenständige Mannschaften im Erwachsenen-Fußball stellt (zwei Herrenmannschaften, ein Frauenteam). Dazu haben wir eigene Jugendmannschaften und sind Mitglied des Jugendfördervereins Leer (JFV Leer). Mehrere JFV-Mannschaften trainieren im Rahmen der Kooperation auf unserem Gelände.

FRAGE 2: SO REAGIERT UNSER VEREIN AUF DIE CORONA-PANDEMIE

Als sich abzeichnete, dass uns die Corona-Pandemie noch lange beschäftigen wird, überlegten wir uns, wie wir unsere solidarische Vereinsarbeit mit sportlichen Aspekten verknüpfen können.

Es entstand die Idee, für unsere Fußballmannschaften ein Trikot zu entwerfen, das unsere Werte symbolisiert. Mit einem italienischen Fußballteam-Ausrüster RAGE, der auf Non-Profit-Basis arbeitet, fanden wir den passenden Partner für das Vorhaben. RAGE unterstützt Vereine, die sich gesellschaftlich engagieren und wir passten optimal in das Profil. In gemeinsamer Abstimmung entwickelten wir ein Trikot, das unsere solidarische Unterstützung gegen Homophobie und Rassismus symbolisiert. Statt eines Trikotsponsors findet sich auf der Brust das Logo der IUVENTA. Damit zeigen wir Solidarität für die Seenotrettung im Mittelmeer. Verbunden ist das mit einer Spende an die IUVENTA-Crew. 

Die Resonanz auf die eigens entworfenen Trikots war riesig. Wir erhielten Zuschriften aus ganz Europa und sogar aus den USA. Inzwischen spielen alle Borussia-Mannschaften in den Soli-Trikots, die ein Resultat aus den Ideen während der Corona-Pandemie sind. 

 

Wie für alle anderen Vereine, bedeutete der Beginn der Pandemie für uns einen massiven Einschnitt. Vor allem die persönlichen Kontakte fehlten. Wir haben mehrere Ideen umgesetzt, um der Isolation entgegenzuwirken. Nachdem kein Sport mehr stattfinden konnte, versuchten wir für Kontinuität zu sorgen, indem wir unsere eigene eFootball-Liga gründeten. Diese nannten wir #StayAtHomeCup. Denn zugleich wollten wir darauf aufmerksam machen, in der Corona-Krise rücksichtsvoll miteinander umzugehen – und deshalb vorsorglich lieber zu Hause zu bleiben. Die Idee einer eFootball-Liga in der Corona-Zeit sorgte für sehr große Resonanz. Erstmals gab es nun in Ostfriesland eine komplette eFootball-Liga (und nicht nur Turniere). Mehr noch: Die Liga wurde so gut angenommen, dass der Niedersächsische Fußballverband (NFV) nach sehr kooperativen Gesprächen aus unserer Liga die offizielle eFootball-Ostfrieslandliga machte. Inzwischen gibt es mehrere Staffeln, in der insgesamt 70 Teams spielen. Alles ausgelöst, durch die Borussia-Idee eines solidarischen Zeitvertreibs in der Corona-Zeit.

 

Um Solidarität ging es auch bei anderen Aktionen unseres Vereins und unserer Mitglieder. So boten unsere Vereinsmitglieder für ältere und hilfsbedürftige Menschen einen Einkaufsservice an.

Außerdem beteiligte sich der SV Borussia Leer mit Spenden am so genannten Gabenzaun. Da andere Versorgungsangebote wegen der Pandemie geschlossen werden mussten, wurden diese Zäune aufgestellt. An die Zäune konnten Spenden für Bedürftige gehängt werden konnten. Auch Borussia-Mitglieder beteiligten sich mit solidarischen Einkäufen (Lebensmittel, Hygiene-Artikel, Kleidung).

 

Auch eine weitere unserer Aktionen zielte darauf ab, die Menschen während der Hochphase der Corona-Pandemie zu motivieren, zu Hause zu bleiben. Denn wenn die Menschen nicht in die Clubs gehen können, muss der Club eben zu den Menschen kommen – und deshalb organisierten wir die „Borussia-Homedisco“. Natürlich wieder unter dem Motto „Stay at home!“. Dazu fand aus dem Wohnzimmer einer Borussia-Spielerin eine mehrstündige Live-Übertragung mit bester musikalischer Unterhaltung und anderen Entertainment-Elementen statt. Hunderte Zuschauer verfolgten die Live-Übertragung in den sozialen Medien und erlebten inmitten der Krise einen unterhaltsamen Borussia-Wohnzimmer-Abend. 

 

Generell intensivierten wir die Berichterstattungen zu unterschiedlichsten Themen in unseren sozialen Medien, um während der Corona-Krise positive Zeichen zu setzen und weiterhin in Verbindung zu unseren Mitgliedern und Freunden zu bleiben. 

 

Während es nach den ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen wieder möglich war, mit Einschränkungen in den Fußball-Trainingsbetrieb einzusteigen, mussten andere Sportarten warten, da kein Hallensport stattfinden durfte. In Absprache mit anderen Vereinen und Sportgruppen suchten wir nach Lösungen. Mit Erfolg. So konnten wir der Rope-Skipping-Gruppe unseres Nachbarvereins TV Leer einen Teil unserer Sportgeländes zur Verfügung stellen. Unter freiem Himmel war ein Training möglich, zumal die Abstände eingehalten werden konnten. Das gleiche Prinzip kam später auch bei einer Zumba-Trainingsgruppe zum Tragen, der wir ebenfalls helfen konnten, ein Freiluft-Training zu organisieren.

FRAGE 3: HIERFÜR MÖCHTEN WIR DIE FÖRDERGELDER GERNE VERWENDEN:

Für unseren Verein steht im kommenden Jahr der 40. Geburtstag bevor. 

Wir würden die Mittel gerne nutzen, um die gesellschaftlichen Aktivitäten unseres Vereins noch weiter auszubauen. Noch mehr Teilhabe für alle ermöglichen. Das ist unser großes Ziel.  

Wir wollen u.a. unsere unterstützenden Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen und sozial benachteiligten Menschen fortsetzen und ausbauen. Bereits seit vielen Jahren stehen wir u.a. bei Behördengängen oder auf der Suche nach Arbeitsplätzen beratend und unterstützend zur Seite. Viele Flüchtlinge sind längst fester Bestandteil unserer Fußballmannschaften. 

 

Wir wollen unser Sportgelände weiterentwickeln zu einem Sportpark mit unterschiedlichen Sportangeboten. Darüber hinaus soll dieser Sportpark auch ein Treffpunkt für alle Altersklassen unseres Stadtteils werden. So können wir die soziale und gesellschaftliche Funktion unseres Vereins weiter ausbauen und unsere zentrale Lage in der Stadt optimal nutzen. 

Dazu gehört auch die Anschaffung einer Flutlicht-Anlage, um Abendveranstaltungen und -Spiele organisieren zu können. Da es für uns aus finanziellen Gründen nicht möglich war, eine neue Flutlicht-Anlage anzuschaffen, kauften wir eine gebrauchte Flutlicht-Anlage, die wir derzeit nachhaltig modernisieren. Da jedoch auch die Anschaffung und das Aufstellen der Flutlichtmasten finanzielle Mittel erfordert, haben wir hier noch Bedarf. 

Zudem planen wir mittel- bis langfristig den An- und Umbau unserer Umkleidekabinen, da der Platz für die zahlreichen Mannschaften, die auf unserem Gelände trainieren, schon längst nicht mehr ausreichend ist. 

 

Generell war aber auch unser Verein stark von der Corona-Krise gebeutelt. Mehrere Veranstaltungen mussten ausfallen, u.a. unser beliebtes Osterfeuer-Stadtteilfest, aus dem wir für gewöhnlich einen großen Teil der Einnahmen generieren, um den Sportbetrieb des ganzen Jahres zu finanzieren. Zudem gab es Vandalismus auf unserem Sportgelände. Der Schaden belief sich auf einen vierstelligen Betrag.

 

Kontakt

SV Borussia Leer 

Bahndamm 33

26789 Leer

Mail: borussialeer@gmail.com

Telefon/WhatsApp: +49 (0)160 5090377

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