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50 Jahre Frauenfußball: Über das Regiment alter Männer und den Frauenfußball-Start bei Borussia

In Deutschland wird in diesen Tagen "50 Jahre Frauenfußball" gefeiert.
Natürlich haben Frauen auch vorher gespielt.
Aber: Erst seit 1970 darf offiziell Frauenfußball gespielt werden.

Denn unglaublich, aber wahr: 1955 hatte der DFB den Frauenfußball einfach mal verboten. Eines der Argumente damals unter anderem: "Fußball beeinträchtigt die Gebärfähigkeit."
Erst auf öffentlichen Druck wurde das Frauenfußball-Verbot im Oktober 1970 aufgehoben.

Und obwohl nun kein Verbot mehr bestand, lag noch ein steiniger Weg vor den Frauen. Beim DFB dominier(t)en ältere Herren das Geschehen. Dem entsprechend wurde gehandelt. Skurriles Beispiel: Als Deutschland im Jahr 1989 Europameister wurde, erhielten die Spielerinnen keine Siegprämie, sondern ein Kaffeeservice.

Bedingt durch medienwirksame Weltmeisterschaften und durch die Gründung der Frauenfußball-Bundesliga wuchs die Begeisterung in den 1990ern auch im Amateurbereich immer mehr - und erreichte unseren SV Borussia Leer.

Ulrich Buscher, auch heute noch Trainer der #BorussiaFrauen, gehörte damals zu den Initiatoren des Frauenfußballs bei Borussia und erinnert sich: „Wir starteten 1996 als Neunerteam in der 1. Kreisklasse. Zuvor hatten wir bereits eineinhalb Jahre regelmäßig trainiert und Freundschaftsspiele absolviert, bevor es offiziell losging.“

Die Initiative zur Gründung sei durch eine „Schnapsidee“ im Rahmen einer Borussia-Sportwoche entstanden, so Buscher. Aus dieser „Schnapsidee“ wurde Leeraner Fußball-Geschichte, die jetzt schon weit mehr als zwei Jahrzehnte andauert.
Der Trainer heißt ununterbrochen seit nunmehr einem Vierteljahrhundert Ulrich Buscher. Inzwischen trainiert er die #BorussiaFrauen gemeinsam im Trainerduo mit der ehemaligen Spielerin Nadja Heise.

Auch zwei Spielerinnen haben die Borussia-Frauenfußballgeschichte komplett mitgemacht: Die Zwillinge Silvia Buscher und Silke Janssen (gebürtig: Appeldorn) gehören auch in dieser Saison noch zum Borussia-Kader.
Ihre Schwester Manuela Gabels spielte früher übrigens auch für Borussia, beendete ihre Laufbahn aber bereits.

Unser historisches Foto zeigt Borussias Frauenfußball-Team im Jahr 1996.
Zu sehen sind (oben von links): Betreuer Markus Müller, Sabrina Elsen, Silvia Appeldorn (jetzt: Buscher), Rebekka Gebauer, Janina Wurpts, Manuela Appeldorn (jetzt: Gabels), Silke Appeldorn (jetzt: Janssen) und Trainer Ulrich Buscher.
Untere Reihe (von links): Wiebke Visser, Wenke Cordes, Valentina Litwenenko und Daniela Heeren. Liegend davor: Betreuer Daniel Gerdes

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SV Borussia Leer
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