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KEIN VERGEBEN, KEIN VERGESSEN.

76. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz.

Ein Tag, der nachdenklich machen muss. Und ein Tag, an dem wir uns unserer Verantwortung bewusst sein sollten.

Doch nicht nur an Gedenktagen sollte uns das Geschehene eine Mahnung und Warnung sein. Denn längst sitzen Nazis in Deutschland wieder in den Parlamenten. Längst sind Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Sexismus, Nationalismus und Homophobie wieder in der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft angekommen. Manchmal schleichend - aber vielleicht macht es gerade das so bedrohlich. Insbesondere im Zuge von Corona-Leugnungen und Covid-Verharmlosungen zeigte sich deutlich, wie schnell Antisemitismus wieder salonfähig werden kann.

Wir als SV Borussia Leer stehen bekanntlich unmissverständlich für einen klaren Kurs und eine deutliche Positionierung:

Für uns ist klar: Keinen Millimeter nach Rechts!

Rechtes Gedankengut und rechte Hetze sind #unvereinbar mit den Werten unseres Vereins.

Lasst nicht zu, dass Menschen wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden!

Keiner aus unserer Generation hat Schuld an dem, was passiert ist. Aber wir ALLE haben Verantwortung, dass es nie wieder passiert.

Auch unsere Stadt Leer blickt auf eine jahrhundertelange jüdische Geschichte zurück, die mit den Novemberpogromen der Nazis im Jahr 1938 schlagartig endete. Die beeindruckende Synagoge an der Heisfelder Straße brannte.

Beschämend war auch die fehlende Sensibilität mit der Aufarbeitung der Nazi-Zeit in Leer. Am Standort der Synagoge wurde völlig pietätlos eine Kfz-Werkstatt und Tankstelle gebaut. Nur eine unauffällige Gedenktafel erinnerte viele Jahrzehnte an die Synagoge und das jüdische Leben in Leer. Erst vor etwa 20 Jahren wurde mit der Errichtung der Synagogen-Gedenkstätte auf der gegenüberliegenden Straßenseite nachgebessert.

Und auch wenn das in der öffentlichen Wahrnehmung leider zu oft untergeht: Die Ehemalige Jüdische Schule Leer an der Ubbo-Emmius-Straße leistet tolle Arbeit als Gedenk- und Begegnungsstätte.


Da wegen der Corona-Pandemie derzeit vor Ort keine Veranstaltungen möglich sind, wurde eine Online-Ausstellung organisiert, in der die damaligen Geschehnisse in Ostfriesland und Oldenburg am Beispiel der Jüdin Rosa Lazarus aufgearbeitet werden.

Die Ausstellung könnt Ihr hier online besuchen

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Kontakt

SV Borussia Leer 

Bahndamm 33

26789 Leer

Mail: borussialeer@gmail.com

Telefon/WhatsApp: +49 (0)160 5090377

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