Nutzt die Gelegenheit und schaut Euch bei dem Regenwetter eine hochinteressante und wichtige Ausstellung an, die im Zollhaus zu sehen ist und von Borussia Leer mitorganisiert wird:
"Erinnern heißt Kämpfen" ist noch bis einschließlich Sonntag jeden Tag von 14 bis 20 Uhr zu sehen.
Im Fokus stehen die Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen. Auch Fälle aus Leer und Detern werden beleuchtet.
Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven umgebracht. Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei von ihnen. Es gilt jedoch als eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch mehr Menschen aus rechten Motiven das Leben genommen wurde.
So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen Menschen, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.
Um den Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen zu gedenken, zeigen das OAT Nord-West, der SV Borussia Leer, der Kulturzentrum Zollhaus Leer e. V., die VVN-BdA-Gruppe Leer, der DGB Region Oldenburg-Ostfriesland und die Ehemalige Jüdische Schule Leer nun die Wanderausstellung.
Die Ausstellung basiert auf journalistischen und antifaschistischen Recherchen sowie auf Gesprächen mit Angehörigen, Freund*innen und Initiativen vor Ort.
In der Wanderausstellung werden auch begleitende Audios und Videos gezeigt.
Weiterführende Informationen zur Ausstellung: https://erinnern-heisst-kaempfen-nds.de/
