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9. November

9. November. Ein Tag des Gedenkens. Ein Tag, an dem wir uns unserer Verantwortung bewusst sein sollten.

Doch nicht nur heute sollte uns das Geschehene eine Mahnung und Warnung sein. Denn längst sitzen Faschist*innen in Deutschland wieder in den Parlamenten. Längst sind Antisemitismus, Rassismus, Antiziganismus, Sexismus, Nationalismus und Homophobie wieder in der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft angekommen. Manchmal schleichend - aber vielleicht gerade deshalb so bedrohlich. Es gibt aber auch bewusste öffentliche Tabubrüche, die den öffentlichen Diskurs immer weiter nach rechts verschoben haben. Hass, Hetze, Beleidigungen und Diskriminierungen werden relativiert und sind wieder salonfähig geworden.

Nicht nur die Facebook-Kommentarspalten zeigen oft eindringlich, wie groß die Gefahr von rechts wieder bzw. immer noch ist. Viele Bereiche werden unterwandert. Rechtsextreme Netzwerke innerhalb der Polizei und der Bundeswehr bereiteten Putschpläne vor.

Manchmal ist die Bedrohung aber auch ganz offensichtlich: Rechte Hetzer*innen konnten z.B. im Zuge von „Querdenker-Demos“ wieder nahezu ungestört über die Straßen marschieren – und sich auch noch der Deckung von vermeintlich „unpolitischen“ Bürger*innen sicher sein. Spätestens seitdem sollte allen bewusst sein, wie ernst die Lage ist.

Zudem kam es im Zuge der Situation rund um Israel und Palästina auch in Deutschland zu unverhohlenem Antisemitismus statt zu einer differenzierten Betrachtungsweise des Konflikts. Eine Entwicklung, der ganz klar entgegengesteuert werden muss.

Borussia hat bereits im Jahr 2021 die Arbeitsdefinition Antisemitismus der Internationalen Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) angenommen - als einer der ersten Amateurvereine in Deutschland überhaupt (mehr Infos).

Generell haben wir uns als SV Borussia Leer schon lange für einen klaren Kurs und eine deutliche Positionierung entschieden: Für uns ist klar: Keinen Millimeter nach rechts!

Keiner aus unserer Generation hat Schuld an dem, was passiert ist. Aber wir ALLE haben Verantwortung, dass es nie wieder passiert. Oder wie Esther Bejarano einst sagte: „Ihr tragt keine Schuld an dem, was passiert ist. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt.“

Auch die Geschichte unserer Stadt Leer ist geprägt von den Ereignissen der damaligen Pogrome. Die Synagoge an der Heisfelder Straße brannte.

Hier gibt es einen Überblick, was sich am 9. November 1938 in Leer abspielte:

https://pogrome1938-niedersachsen.de/leer/

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